Es ist ein schönes Haus, das sich sanft die Hänge von Cologny gegenüber dem Genfer See hinunterzieht, dem elegantesten Viertel von Genf. Die Villa "Les Ailes", inspiriert von Le Corbusier, wurde 1932 von Louis Vincent und Jean-Jacques Honegger gebaut.

Sie besteht aus drei "Parallelepipeden", die ineinander verschachtelt und versetzt sind, um das Gefälle des Geländes optimal zu nutzen und terrassenförmige Freiräume zu schaffen, um ihren größten Trumpf hervorzuheben: die Aussicht. Ein atemberaubender Blick auf das spiegelnde Wasser des Genfer Sees.

Durch umfangreiche Renovierungsarbeiten wurde dieses (denkmalgeschützte) Juwel der modernistischen Architektur der 30er Jahre wieder zum Leben erweckt.

Der Pool wurde auf der großen überhängenden Terrasse angelegt, die durch eine Mauer mit Sonnenschutz wie ein echtes Solarium verziert ist. Eine monumentale Treppe führt hinunter in den tiefer gelegenen Garten, der mit einem Brunnen und einer Skulptur (einem "geflügelten Löwen") geschmückt ist, um die Terrasse und die Empfangsräume zu erreichen, ohne das Innere des Hauses betreten zu müssen. Die ursprünglichen Farbtöne der Fassaden (mit "rustikalem" Verputz) wurden durch Farbforschung wieder hergestellt. Ein komplexer Vorgang: Die Auswahl dieser Farben war nämlich dem (Schweizer) Maler Georges Aubert anvertraut worden, dessen Nähe zu Le Corbusier ihn dazu veranlasst hatte, sich für die architektonische Polychromie zu interessieren.